Guten Morgen, Morgenroutine!
Was geht dir durch den Kopf, wenn du das Wort Morgenroutine liest? Denkst du ‚wieder so ein Modewort, das gerade in aller Munde ist?‘ Oder überlegst du dir ‚irgendetwas muss da doch dran sein, wenn so viele erfolgreiche Persönlichkeiten sie Tag für Tag machen?‘
Guten Morgen, Morgenroutine!
Happy to start my day with you!
Vielleicht hast du auch schon einmal versucht, eine dir empfohlene Morgenroutine in deinen morgendlichen Ablauf zu integrieren. Mit dem Ergebnis: es hat sich nicht gut, sondern nach einem weiteren, stundenlangen To-do angefühlt. So ging es mir! Bis ich verstanden habe, um was es bei der Morgenroutine wirklich geht.
INHALT
Wir alle haben eine Morgenroutine
5 Gründe für eine bewusste Morgenroutine
Die richtige Morgenroutine
Meine 7 persönlichen Morgenroutine-Hacks
15 Tipps für deine individuelle Morgenroutine
Wir alle haben einen Morgenroutine
Unter einer Morgenroutine versteht man „unseren selbst und bewusst gestalteten Ablauf der ersten Stunden unseres Tages“. Mit anderen Worten: die Gewohnheiten, die du jeden Morgen wiederholst. Wir alle haben eine Morgenroutine, und sind uns dieser oft gar nicht bewusst. Du überlegst nicht mehr, zu welcher Uhrzeit du aufstehen möchtest, ob du zuerst in die Küche oder zuerst ins Bad gehst, ob du dein Bett machst, bevor du aus dem Haus gehst oder nicht. Vielleicht hörst du jeden Morgen laut Musik. Oder du schüttest dir deinen Kaffee in deinen to-go Becher und trinkst ihn während der Autofahrt.
Doch nicht alle morgendlichen Gewohnheiten dienen uns dazu, energiegeladen und selbstbestimmt in den Tag zu starten:
So warnt der US-Schlafstörungsforscher Robert Rosenberg z.B. davor, mehrmals die Snooze-Taste zu drücken, da das Gehirn dann nicht mehr weiß, ob es nun wach oder müde sein soll. Seiner Erfahrung nach kann dies zu einer über den ganzen Tag anhaltenden Abgeschlagenheit führen.
Für viele von uns ist der Griff zum Handy gleich nach dem Aufwachen normal geworden. Michael McQueen, Keynote Speaker, Bestseller Autor und Trend Forecaster, geht davon aus, dass die ersten 10 Minuten nach dem Aufwachen entscheidend für den Ablauf des restlichen Tages sind. Auch wenn es harmlos wirken mag, morgens als erstes unser Handy in die Hand zu nehmen und ein Bild zu liken, sagt er, hat dies eine unbeabsichtigte Wirkung: wir beginnen unseren Tag mit reagieren und fremdbestimmen lassen, wir sind nicht im driver’s seat. Und Fremdbestimmung ist mit Sicherheit nicht der Fokus, den wir uns für unseren restlichen Tag wünschen.
5 Gründe für eine bewusste Morgenroutine
Das Ziel einer bewussten Morgenroutine ist, gelassener, positiver und produktiver zu werden. Mir persönlich gibt sie vor allem in unruhigen Zeiten ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle und ich mag sie nicht mehr missen!
# 1 FOKUS
Du beginnst jeden Tag selbstbestimmt, indem du den Start in den Tag gezielt gestaltest. Kleiner Tipp: digital detox wirkt hier Wunder.
#2 SELBSTWERT
Indem du dir Zeit für dich nimmst, gönnst du dir was Gutes. Du signalisierst deinem Unterbewusstsein ‚Ich bin es mir wert‘ und dieses Gefühl kann dir für den Rest des Tages niemand mehr nehmen.
#3 ENERGIE
Alles, was dir guttut, schenkt dir Energie. Ganz egal, wie die Morgenroutine von anderen aussieht. Integriere in deine Morgenroutine deine individuellen Energiebringer und keine Energiefresser.
#4 ERFOLG
Wenn man Kinder hat oder der Arbeitstag sehr früh beginnt, ist die Zeit am Morgen knapp. Stell dir den Wecker 15 Minuten früher und setze dir mit einer kurzen 10-Minuten-Morgenroutine ein zeitlich erreichbares Mini-Ziel. So kannst du bereits am Morgen stolz auf dich zurückblicken.
#5 DU ERWEITERST DEINE KOMFORTZONE
Neue Gewohnheiten bedeuten: raus aus deiner Komfortzone. Sie brauchen Zeit und erfordern anfangs ein wenig Disziplin. Gib dir ein paar Wochen Zeit, bis dein bewusster Start in den Tag automatisch abläuft und Teil deiner Komfortzone wird.
Die richtige Morgenroutine
DIE richtige Morgenroutine gibt es nicht, es gibt nur die für DICH richtige Morgenroutine. Es ist wichtig, dass deine Morgenroutine zu dir, deinen Bedürfnissen und deinen Ressourcen passt. Nur wenn sie für dich umsetzbar und nützlich ist, wird du motiviert genug sein, sie zur Gewohnheit werden zu lassen.
So ist es z.B. besser, dir zu Beginn eine kürzere, aber realistische Morgenroutine vorzunehmen, als gleich mit Meditation plus Journaling plus Yoga zu starten. Beginne mit einer neuen morgendlichen Aktivität. Teste ein paar Tage, wie gut sie dir tut. Passt sie zu dir, wiederhole sie jeden Tag, bis sie zur Gewohnheit wird. Und dann integriere das nächstse Element. Schritt für Schritt. Solange du lernst, bewusst mit deiner ersten Zeit des Tages umzugehen und du die Kontrolle über diese Zeit hast, erfüllt die Morgenroutine ihren Zweck.
Meine 7 ganz persönlichen Morgenroutine-Hacks
Ich beginne jeden Wochentag mit Dankbarkeit, Atemübungen und Meditation. Am Wochenende fällt meine Morgenroutine kürzer aus. Doch für ‚Füße wackeln‘ und Atemübungen nehme ich mir immer ein paar Minuten Zeit.
Hack #1: Nicht auf die Minute
Da ich mir keinen Wecker stelle, wache ich nicht jeden Morgen auf die gleiche Minute, sondern irgendwann zwischen 5:00 Uhr und 5:20 auf. Ich habe mir Druck rausgenommen, indem meine Morgenroutine nicht jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit startet, sondern jeden Morgen mit dem Aufwachen.
Hack #2: Digital Detox
Bei mir gibt es im Schlafzimmer kein Handy. Damit komme ich erst gar nicht in die Versuchung, gleich nach dem Aufwachen danach zu greifen.
Hack #3: Dankbarkeit
Noch während dem Wachwerden, bevor ich dem ersten Gedanken erlaube, laut zu werden, wackle ich mit meinen Füßen, sage ihnen guten Morgen und dass ich gespannt bin, wohin sie mich heute tragen werden. Das klingt vielleicht ein wenig komisch (und auch ich habe einige Zeit gebraucht herauszufinden, dass dies der für mich richtige Start ist) und ich erkläre dir, was dahintersteckt:
Ich beginne meinen Tag mit Dankbarkeit. Mit diesem Gefühl beginnen mein Körper und mein Geist aufzuwachen. Da ist kein Platz für mein Unterbewusstsein, mich mit Terminen und einer to-Do Liste zu konfrontieren. Ich habe meine Füße ausgewählt, da ich 4,5 Jahre weder länger stehen noch kilometerweit gehen konnte. Das war für mich ein gewaltiger Verlust an Lebensqualität. Inzwischen bin ich wieder gesund, kann gehen, so weit ich mag und weiß dieses Geschenk wirklich täglich zu schätzen.
Kleiner Denkanstoß: überlege dir, für was du wirklich aus tiefstem Herzen dankbar bist, denn nur dann ist es echte Dankbarkeit.
Hack #4: Fester Platz
Damit ich für meine Atemübung und meine Meditation nicht jeden Morgen etwas aufbauen muss (und meinem Verstand in dieser Zeit Raum gebe, laut werden zu können), gibt es bei mir einen festen Platz für meine Unterlage und mein Meditationskissen. Ich mache nur kurz das Fenster auf, hole eine Kuscheldecke aus dem Korb daneben raus und los geht’s.
Hack #5: family time als Teil der Morgenroutine
Um 6:00 Uhr steht mein Mann auf, kurz darauf unser Sohn. Auch diese ‚first coffee-and-get ready for school‘-Momente gehören fest zu meinem morgendlichen Ablauf. Dank meiner #metime davor, bin ich entspannt und freue mich auf diese lebehafte Familienstunde mit Kaffee, reden, planen, Mut zusprechen, Essen richten, Schulunterlagen unterschreiben ….
Hack #6: Die Mischung macht‘s
Wenn beide um 7:05 Uhr aus dem Haus gehen, beginnt meine Morgenroutine Teil 2. Die feste Komponente dabei ist: ich frage mich, was mein Körper gerade braucht und was der Zeitplan hergibt. Die flexible Komponente ist die Antwort darauf: je nachdem, kann dies eine Runde Walken, ein Fachbuch lesen, Planen oder duschen und ab an Laptop sein.
Hack #7: Kombiniere Aktivitäten
Ich verbinde meine morgendliche Dusche mit EFT (emotional freedom technique). Für mich eine unglaublich effektive Methode, um negative Gedanken zu transformieren.
Hal Elrod, der Gründer von The Miracle Morning, ist überzeugt, dass die beste Morgenroutine aus sechs Elementen besteht: Stille, Affirmationen, Visualisierung, Sport, Lesen und Schreiben.
15 Tipps für deine Morgenroutine
Diese Tipps sind wie ein kleiner Baukasten für dich. Fehlt dir morgens eher Ruhe oder Schwung? Möchtest du den Tag in Stille starten oder mit Power? Vielleicht magst du eine Aktivität etwas länger machen, vielleicht auch drei hintereinander und jede davon zeitlich etwas kürzer. Suche dir die Elemente aus, mit denen du beginnen möchtest und überfordere dich nicht.
Dankbarkeit
Keine Nachrichten, kein social media, keine e-Mails
Ein Glas Wasser trinken
Atemübungen
Meditation
Affirmationen
Visualisierung
Gymnastik
Yoga
Sport
Journaling
Ziele für den Tag setzen
Lesen als Weiterbildung oder Inspiration
Frische Luft
Gesundes Frühstück
Ich bin gespannt, aus welchen Elementen du deine Morgenroutinen gestalten wirst. Teile sie gerne mit mir per E-Mail oder auf Instagram @karin.lua.
Morgenroutine ist ein spannendes Thema für ein Coaching. Wenn du Interesse hast, melde dich gerne per E-Mail an hallo@karinlua und wir schauen individuell, was dir mehr Klarheit und Energie bringen könnte.
Now is your time to flourish,
Karin Lua
Quelle ‚was versteht man unter einer Morgenroutine‘: https://karrierebibel.de/morgenroutine/#:~:text=Eine%20Morgenroutine%20ist%20Ihr%20selbst,bis%20es%20zur%20Gewohnheit%20wird.
Quelle ‚Rosenberg‘: https://edition.cnn.com/2014/02/06/health/upwave-snooze-button/index.html
Quelle ‚McQueen‘: https://www.news.com.au/lifestyle/health/mind/should-you-check-your-phone-in-the-morning-why-the-first-10-minutes-of-your-day-matter-most/news-story/a12eadcbe31725f08b706d5436f3a9d1; https://michaelmcqueen.net/
KARIN LUA
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